Die Mobilität im Wandel

Die Mobilität im Wandel

Wie bewegen wir uns in der Zukunft fort? Diese vieldiskutierte und schwierig zu beantwortende Frage treibt nicht nur Politik und Verkehrsunternehmen um, sondern betrifft auch die gesamte Automobilindustrie.

Die Herausforderung liegt nicht nur darin, Alternativen zum herkömmlichen Fahrzeugantrieb zu entwickeln, sondern auch die Transformation ganzheitlich zu sehen und Antworten sowie technologische und geschäftsfähige Lösungen für die Megatrends Autonomes Fahren, Mobilitätsdienstleistungen, Digitalisierung und Elektrifizierung zu finden. Besonders schwer kalkulierbar ist der tiefgreifende Wandel, den wir aktuell erleben, da Dauer und Wirkungsgrad noch nicht vollends abzusehen und deren Einflussgrößen, etwa politische Unwägbarkeiten wie der Brexit oder der Fortschritt beim Ausbau der Mobilfunknetze, zum Teil nur wenig berechenbar sind.

Aus Sicht der Unternehmen der Automobil- und deren Zulieferindustrie bringt dieser Wandel massive Veränderungsprozesse auf allen Ebenen mit sich, die auch den Personalbereich betreffen. Abgesehen von möglichen Überkapazitäten und der Reduzierung von Produktionsvolumina und dadurch einsetzenden Steuerungsmechanismen wie der Anmeldung von vorübergehender Kurzarbeit oder dem Abbau von Arbeitsplätzen geht es vornehmlich darum, die Fähigkeiten und Erfahrungen der vorhandenen Belegschaft zu bewerten und den vorherrschenden Herausforderungen entsprechend anzupassen. Darüber hinaus benötigtes Know-how muss mit neuen Mitarbeitern von extern eingekauft werden.

Der Faktor (geeignetes) Personal, der auch in Zukunft trotz – oder gerade wegen – der Digitalisierung eine zentrale Rolle spielen wird, muss daher unbedingt als wichtiger Meilenstein in die strategische Planung einbezogen werden. Aus Ressourcen- aber auch Kostengründen geht es zunächst einmal darum, Bewusstsein für die Relevanz und Notwendigkeit von Veränderungen bezüglich technologischer Entwicklungen sowie relevanter Geschäftsmodelle zu schaffen. Heruntergebrochen in Veränderungsprojekte können solche Prozesse im weiteren Verlauf Mitarbeiter darauf vorbereiten, gewohnte Pfade und damit die berühmte Komfortzone zu verlassen.

Aus Sicht der Personalentwicklung gilt es dabei, gezielt und systematisch benötigte Kompetenzen zu identifizieren und entsprechende Performance-Programme aufzusetzen, die es den etablierten Mitarbeitern ermöglichen, künftige Entwicklungen mitzugehen und relevante Kompetenzen aufzubauen. Bei vielen Unternehmen wird es aufgrund der Veränderungen in bestimmten Berufsbildern zu Überhängen kommen, d.h. konkret wird künftig beispielsweise der Bedarf an Software-Ingenieuren zunehmen, während andere Berufsbilder hingegen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen werden. Genau hier setzen gut vorbereitete Unternehmen an und begegnen der Unterdeckung des Angebotes an qualifizierten Kandidaten mit entsprechend zielgerichteten Maßnahmen, welche bereits ans Unternehmen gebundene Mitarbeiter mittelfristig dazu befähigen, zukunftsfähige und dringend benötigte Arbeitsplätze einzunehmen.

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