Pressemitteilung – Wien, 17. Dezember 2018

Ungarn erhalten dieses Jahr durchschnittlich 7,5 Prozent mehr Grundgehalt

  • Fachkräfte freuen sich über Gehaltssteigerungen von bis zu 8,9 Prozent
  • Variable Gehaltsanteile weit verbreitet
  • Firmenwagen sind nach wie vor Zusatzleistung Nummer 1

Wien, 17. Dezember 2018

In Ungarn befindet sich die Konjunktur nach wie vor auf einem Höhenflug: Die Beschäftigung hat sich in diesem Jahr weiter erhöht, parallel ist die Arbeitslosigkeit noch einmal gesunken. Im Herbst 2018 lag die Zahl der Arbeitslosen auf dem niedrigsten, die Erwerbsquote auf dem höchsten Stand seit dem Systemwechsel vor über 25 Jahren. Basis dieser Zahlen ist der aktuelle Vergütungsreport „Ungarn“ der Personal- und Managementberatung Kienbaum Consultants Austria GmbH in Kooperation mit der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK). Für diese Studie wurden über 15.000 Positionen abgefragt, um in der Auswertung für 76 gängige Positionsprofile Gehaltsbänder darstellen zu können.

2018 verdienen Fachkräfte deutlich mehr

Die Studienergebnisse zeigen auf, dass weiterhin der Fachkräftemangel, genau wie die stark steigenden Löhne, Druck auf die Unternehmen ausüben. Facharbeiter hingegen profitieren durchweg von den Entwicklungen: Während Organisationen sich um Top-Talente reißen, können sich die gut ausgebildeten Kräfte über bis zu 8,9 Prozent mehr Gehalt freuen – entsprechend einer Jahresgrundvergütung von 2,7 Mio. HUF. „Die Unternehmen selbst beklagen sich über die mangelhafte Verfügbarkeit von Fachpersonal“, sagte Dirk Wölfer, Bereichsleiter Kommunikation der DUIHK, und ergänzt: „die Lohnnebenkosten werden aktuell vom Staat nicht schnell genug gesenkt.“ Die Regierung hatte im November 2016 in einer Vereinbarung mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden eine Senkung der Sozialabgaben für Arbeitgeber zugesagt, die an die tatsächlichen Lohnsteigerungen gekoppelt ist. Dementsprechend wurde die „Sozialsteuer“ von zuvor 27 Prozent in zwei Schritten auf derzeit 19,5 Prozent gesenkt. Damit entsprachen die Lohnnebenkosten im vergangenen Jahr etwa dem regionalen Durchschnitt.

Gehaltssteigerungen nach Hierarchiestufen

Die zweithöchsten Gehaltssteigerungen erhalten nach den Fachkräften die Führungskräfte mit 7,8 Prozent, was einer durchschnittlichen Jahresgrundvergütung von rund 9,6 Mio. HUF entspricht. „Die hierarchische Einstufung eines Mitarbeiters hat einen wesentlichen Einfluss auf das Gehalt. Sie spiegelt unter anderem auch die Wertigkeit einer Position innerhalb des Unternehmens wider. Die Spannbreite der Jahresgesamtbarvergütung ist in der Praxis außerordentlich groß“, meint dazu Alfred Berger, Leiter von Compensation und Performance Management bei Kienbaum, und ergänzt: „Da Führungskräfte die Ertragssituation eines Unternehmens wesentlich bestimmen, ist die Vergütung von Managern eng an den Unternehmenserfolg gekoppelt.“

Auch für die Positionen Geschäftsführer mit einer Jahresgrundvergütung von rund 23 Mio. HUF (entspricht einer Steigerung von 8,0 Prozent), höhere Angestellte mit rund 6 Mio. HUF (8,0 Prozent Steigerung) und Angestellte mit rund 3,4 Mio. HUF Jahresgrundvergütung (6,8 Prozent Steigerung) fallen die Gehaltsrunden im Jahr 2018 durchweg positiv aus.

Zusatzleistungen und variable Gehaltsanteile

Variable Gehaltsanteile sind auch in diesem Jahr in Ungarn weit verbreitet. Durchschnittlich über zwei Drittel aller Angestellten erhalten einen Teil ihrer Vergütung in variablen Anteilen, unter den Geschäftsführern sind es 85 Prozent.
Unter den Zusatzleistungen ist nach wie vor das Firmenfahrzeug die Nummer eins. Je höher die Führungskraft in der Hierarchie steht, desto häufiger werden Firmenwagen vergeben: 94 Prozent der Geschäftsführung, 54 Prozent der Führungskräfte und 16 Prozent der höheren Angestellten erhalten diese Zusatzleistung. Dabei liegt für die Geschäftsführung mit einem Budget von 17,6 Mio. HUF die Marke Audi ganz vorne, während für Führungskräfte mit 8,3 Mio. HUF und höhere Angestellte mit 4,8 Mio. HUF Anschaffungsbudget das Fabrikat Skoda die Liste anführt.

Über den Vergütungsreport

Der gemeinsame Vergütungsreport DUIHK und Kienbaum wurde 2018 zum 20. Mal erstellt. Für den aktuellen Report wurden reale Gehaltsdaten von 15.605 Stellen ausgewertet. Auf der Grundlage dieser Erhebung präsentiert der Report für 76 konkrete Positionen typische Werte zur Ausbildung, zur Personalverantwortung und zu den einzelnen Vergütungsbestandteilen. Die Höhe der Vergütung wird sowohl in Abhängigkeit von der Höhe des Umsatzes als auch der Mitarbeiterzahl des Unternehmens ausgewiesen. Damit erhalten HR-Manager verlässliche, marktkonforme Benchmarks, um die betriebliche Vergütungspolitik und individuelle Gehälter zu bestimmen und zu planen.


Der Vergütungsreport Ungarn ist zum Preis von 1.100€ (zzgl. MwSt.) im Kienbaum-Shop erhältlich. Weitere Informationen rund um das Thema Vergütung finden Sie auch unter www.kienbaum-compensation.com.

V.i.S.d.P.:

Kerstin Wandt – T.: | E-Mail: Contact@kienbaum.de

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Pressemitteilung – Vienna, December 17, 2018

This Year, Hungarians’ Basic Salaries Rose by an Average of 7.5 percent

  • Skilled professionals enjoyed pay increases of up to 8.9%
  • Short-term incentives are widely used
  • Company cars are still the number one fringe benefit

Vienna, December 17, 2018

The Hungarian economy is continuing to boom. In fall 2018, employment reached its highest level since the country’s transition from Communism over 25 years ago, while unemployment fell to its lowest level in the same period. That’s according to the 2018 Hungary Salary Report recently published by the HR and management consultancy Kienbaum Consultants Austria in collaboration with the German-Hungarian Chamber of Industry and Commerce (DUIHK). The study collected data on over 15,000 positions in order to calculate salary bands for 76 common job profiles.

Trained professionals’ earnings were up significantly in 2018

The study showed that steeply rising wages and the shortage of skilled professionals are continuing to put pressure on companies. For highly qualified workers, by contrast, these developments are good news: as organizations compete for top talent, professionals have enjoyed salary increases of up to 8.9%, equivalent to an annual basic salary of 2.7 million HUF. “Companies are complaining about the shortage of skilled professionals,” according to Dirk Wölfer, DUIHK’s head of communications. “The government is bringing down additional labor costs too slowly.” In November 2016, following consultation with employers’ and workers’ organizations, the government agreed to a staggered decrease, linked to actual salary increases, in employers’ social security contributions from 27% to the current rate of 19.5%. As a result, additional labor costs last year were more or less in line with the regional average.

Salary increases by hierarchical level

After skilled professionals, the second-highest salary increase was for executives, who enjoyed a pay bump of 7.8%, equivalent to an average annual basic salary of around 9.6 million HUF. “An employee’s hierarchical classification is a key determinant of their salary. It also reflects factors such as the position’s value in the company. In practice, there’s considerable variation in levels of total cash compensation,” according to Alfred Berger, head of compensation and performance management at Kienbaum. “Since executives have a significant influence on a company’s earning situation, their compensation is closely tied to how well their company performs.”

2018 was also a good year for salary negotiations for executive directors (annual basic salary of around 23 million HUF, equivalent to an 8.0% rise), middle managers (around 6 million HUF, 8.0% rise), and non-managerial employees (around 3.4 million HUF, 6.8% rise).

Fringe benefits and short-term incentives

Short-term incentives were widely used in Hungary again this year. Overall, over two-thirds of all non-managerial employees receive part of their compensation in the form of short-term incentives; for executive directors, this figure rises to 85%.
The number one fringe benefit was once again company cars. The more senior an executive, the more likely they were to be given a company car: 94% of executive directors, 54% of managers, and 16% of upper-level employees received this benefit. For executive directors, with a budget of 17.6 million HUF, Audi was by far the most common brand of company car, while for managers, with a budget of 8.3 million HUF, and middle managers, with 4.8 million HUF, the most common make was Škoda.

About the salary report

The salary report, now in its 20th year, is jointly produced by the DUIHK and Kienbaum. For the 2018 edition, real salary data on 15,605 positions was analyzed. Based on this analysis, the report describes 76 job profiles, including typical values for level of education, number of reports, and compensation components. Compensation levels are broken down according to both company turnover and number of employees. This provides HR managers with reliable, market-specific benchmarks that can be used to determine and plan compensation policies and individual salaries.


The salary report for Hungary can be obtained online at (https://shop.kienbaum.com/) at a cost of €1,100 (plus VAT). More information on compensation issues can be found on  www.kienbaum-compensation.com.

V.i.S.d.P.:

Kerstin Wandt – T.: | E-Mail: Contact@kienbaum.de

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