Downshifting
„Downshifting“ beschreibt einen aktuellen Trend, eine weniger fordernde Karriere einzuschlagen. Dabei nehmen Führungskräfte möglicherweise eine Position mit weniger Verantwortung, Arbeitsstunden oder Gehalt an, um mehr Zeit und Energie für persönliche Interessen, zu haben. Ziel ist es, eine bessere Work-Life Balance zu erreichen.
Wie wichtig ist Work-Life-Balance für Mitarbeitende?
Sicher können sich nicht alle Mitarbeitenden ein “Downshifting” leisten. Dennoch können sie sich viele kontinuierlich gestresst fühlen. Zudem haben Arbeitgeber nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels kein Interesse daran, dass ihre Mitarbeitenden Downshifting betreiben.
Arbeitgeber sollten daher präventiv handeln, um eine gesunde Work-Life-Balance auf allen Ebenen zu ermöglichen. Mitarbeitende mit einer guten Balance zwischen Arbeit und Privatleben
- weisen eine bessere psychische Gesundheit auf und sind weniger anfällig für Stress und Burnout.
- erfahren eine höhere Lebensqualität und Zufriedenheit, da sie Zeit für persönliche Interessen und Beziehungen haben.
- sind produktiver und motivierter, da sie in der Regel ausgeruhter und fokussierter sind und ihre Arbeit als erfüllender empfinden.
- sind oft engagierter und loyaler gegenüber dem Unternehmen, da sie das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.
Wie fördert man die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden?
Um die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu förden und dem Downshifting Trend zu entgegnen, können Arbeitgeber beispielsweise einige der folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Flexible Arbeitszeiten: Bieten Sie flexible Arbeitszeiten oder Gleitzeitmodelle an, sodass Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können.
- Homeoffice-Möglichkeiten: Ermöglichen Sie Mitarbeitenden, gelegentlich oder regelmäßig von zu Hause aus zu arbeiten, um Pendelzeiten zu reduzieren und mehr Flexibilität zu bieten.
- Urlaubs- und Freizeitangebote: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende ausreichend Urlaubstage haben und ermutigen Sie sie, diese zu nutzen. Bieten Sie auch Freizeitangebote wie bezahlte Freistellungen oder Sabbaticals an.
- Arbeitszeiterfassung: Führen Sie eine genaue Zeiterfassung ein, um Überstunden zu reduzieren und sicherzustellen, dass Mitarbeitende ihre Arbeitszeit effektiv nutzen und ihre Pausen einhalten.
- Stressmanagement-Programme: Bieten Sie Programme oder Workshops zum Stressmanagement an, um Mitarbeitenden Strategien zur Bewältigung von Stress und zur Verbesserung ihrer Work-Life-Balance zu vermitteln.
- Familienfreundliche Maßnahmen: Unterstützen Sie Mitarbeitende mit Familienverpflichtungen, beispielsweise durch Angebote wie Elternzeit, Kinderbetreuungszuschüsse oder flexible Arbeitsregelungen für Eltern.
- Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Fördern Sie die körperliche und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden, beispielsweise durch Sportprogramme, den Zugang zu Ernährungs- oder Mentaltrainings, oder regelmäßige Gesundheitschecks.
- Kommunikation und Kultur: Fördern Sie eine offene Kommunikation und eine Kultur, in der Überstunden nicht glorifiziert werden und Mitarbeitende sich wohlfühlen, ihre Work-Life-Balance zu priorisieren.
Durch die Umsetzung solcher Maßnahmen können Arbeitgeber eine gesunde Work-Life-Balance ihrer Mitarbeitenden fördern und so zu einem zufriedeneren, gesünderen und letztendlich auch produktiveren Arbeitsumfeld beitragen – und das Interesse am Downshifting reduzieren.
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