Transparenz braucht Führung – Anforderungen zur Entgelttransparenz pragmatisch umsetzen
Mit der EU-Entgelttransparenzrichtlinie (EU) 2023/970 beginnt ein neuer Abschnitt der Vergütungsgestaltung: Ab Juni 2026 müssen Unternehmen ihre Systeme offenlegen, nachvollziehbar gestalten und geschlechtergerechte Bezahlung sicherstellen. Die Richtlinie sieht ab 2026 eine Informationspflicht über die Kriterien und die Entwicklung der Vergütung für alle Beschäftigten vor. Zudem erhalten Mitarbeitende ein Auskunftsrecht, um ihre eigene Bezahlung mit der von objektiv vergleichbaren Kolleg:innen zu vergleichen. Mit der Berichtspflicht ab 2027 müssen Unternehmen außerdem ihren Gender Pay Gap öffentlich ausweisen.
Damit verschiebt sich das Kräfteverhältnis im Dialog über Vergütung. Mitarbeitende können künftig über belastbare Vergütungsdaten Auskunft erhalten und Unternehmen stehen mit dem Gender Pay Gap stärker in der öffentlichen Wahrnehmung. Die Anforderungen steigen und das Zeitfenster ist knapp.
Was zunächst nach einer regulatorischen Vorgabe klingt, entfaltet in der Praxis eine tiefgreifende Wirkung auf Strukturen, Prozesse und Kultur.
In diesem Whitepaper erhalten Sie einen Überblick sowie wertvolle Anregungen, wie Sie die Anforderungen der EU-Richtlinie pragmatisch umsetzen und begleiten.
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