Offboarding

Offboarding bezeichnet den strukturierten Prozess, der beim Austritt einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters aus einem Unternehmen abläuft. Dieser Prozess umfasst alle administrativen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen, die notwendig sind, um das Arbeitsverhältnis ordnungsgemäß zu beenden. Ein effektives Offboarding sorgt dafür, dass der Übergang sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen reibungslos verläuft und wertvolles Wissen sowie Ressourcen erhalten bleiben. Offboarding schließt dabei nicht nur die Rückgabe von Firmeneigentum ein, sondern auch den Wissenstransfer, die Dokumentation von Prozessen und die Durchführung eines Austrittsgesprächs.

Wie lange dauert Offboarding?

Die Dauer des Offboarding-Prozesses kann je nach Unternehmensgröße, Position der Mitarbeitenden und internen Richtlinien variieren. In der Regel beginnt das Offboarding mit der Kündigung und kann sich über einige Wochen bis hin zu mehreren Monaten erstrecken. Ein gut strukturierter Offboarding-Prozess sollte ausreichend Zeit für die Übergabe von Aufgaben, die Einholung von Feedback und die Erledigung administrativer Aufgaben bieten. Ein zügiges, aber gründliches Offboarding gewährleistet, dass keine wichtigen Informationen verloren gehen und der Austritt harmonisch verläuft.

Was ist bei Austritt einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters zu beachten?

Beim Austritt einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters gibt es mehrere wichtige Punkte, die beachtet werden müssen, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen:

• Dokumentation: Alle relevanten Dokumente, wie Arbeitsverträge, Kündigungsschreiben und Arbeitszeugnisse, sollten erstellt und ordnungsgemäß archiviert werden. Eine vollständige Dokumentation hilft, zukünftige rechtliche und organisatorische Probleme zu vermeiden.
• Wissenstransfer: Das Wissen der austretenden Mitarbeitenden sollte dokumentiert und an das verbleibende Team oder die Nachfolger:innen weitergegeben werden. Dies kann durch schriftliche Anweisungen, Schulungen oder Übergabegespräche erfolgen.
• Rückgabe von Firmeneigentum: Die Mitarbeitenden müssen alle firmeneigenen Geräte, Schlüssel, Ausweise und sonstigen Besitzgegenstände zurückgeben. Dies verhindert zukünftige Sicherheits- und Zugriffsprobleme.
• Austrittsgespräch: Ein formelles Austrittsgespräch kann wertvolle Einblicke in die Gründe für den Austritt und mögliche Verbesserungen im Unternehmen liefern. Es bietet auch eine Gelegenheit, positives Feedback und konstruktive Kritik zu erhalten.
• Administrative Aufgaben: Dazu gehören die Abmeldung von internen Systemen, die Aktualisierung von Kontaktdaten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, wie die Erstellung eines Arbeitszeugnisses. Diese Aufgaben müssen sorgfältig und zeitnah erledigt werden, um Probleme zu vermeiden.