Die eher als traditionell angesehene Immobilienwirtschaft ist bisher nicht unbedingt als Treiber von Innovationen oder als Early Adopter neuer Technologien (Künstliche Intelligenz, Machine Learning, IoT, Industrie 4.0, etc.) bekannt. Eine Immobilie ist und bleibt ein Asset, welches für Stabilität, langfristige Wertentwicklung und berechenbare Cash-Flows steht. Gleichermaßen stabil und klar voneinander abzugrenzen sind auch die Wertbeiträge, die einzelne Funktionen in Immobilienunternehmen zum jeweiligen Unternehmenserfolg leisten können. Mit Blick auf die Digitalisierung steht die Branche vor einer großen Herausforderung, die gleichzeitig jedoch als enorme Chance verstanden werden sollte.

Die sich rasant entwickelnde PropTech-Landschaft hat diese Chance erkannt und folgt in ihren Wertschöpfungsprozessen und damit auch in der Organisationsform der Logik der Digitalwirtschaft. Digitale Player treten an, um eine Branche oder ausgewählte Kernprozesse innerhalb der Branche zu revolutionieren. Bestehende Geschäftsmodelle werden analysiert und hinterfragt, neue Geschäftsmodelle entstehen. Diese sind oftmals, getreu dem Begriff PropTech, nicht an eine Funktion oder deren Inhaber:innen geknüpft, sondern vielmehr an Technologie. Dadurch entstehen Skalierbarkeit und ein großer Werthebel.

Dem Narrativ der Digitalisierung folgend, müssen sich Unternehmen transformieren, um nicht vom Markt zu verschwinden. Auch wenn dieses Narrativ in der Immobilienwirtschaft nur bedingt aufgeht (die Immobilie ist, wie der der Name sagt, ein nicht mobiles Asset), stellen wir fest, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette einer Immobilie Leistungsschritte digitalisiert werden. Um als Immobilienunternehmen den digitalen Wachstumshebel selbst umlegen zu können und die Wertschöpfungstiefe gemeinsam mit dem Know-how innerhalb des Hauses vorzuhalten, bauen vorausschauende Unternehmen digitale Kompetenzen auf und schaffen neue Rollen.

Bei rein digital arbeitenden Organisationen erleben wir in der Beratung branchenunabhängig völlig neue Rollenbilder und damit einhergehend auch neue Berufsbilder. Diese halten nun langsam auch in der Immobilienwirtschaft Einzug.

Unser Rollenverständnis in einem digitalen Immobilienunternehmen ist interdisziplinär und cross-funktional. Zusätzlich zu den bereits bekannten, typischen Funktionen in der Immobilienwirtschaft sehen wir digitale Rollen wie beispielsweise Chief Digital Officer, Chief Information Officer oder Chief Marketing Officer als Ergänzung und in Teilen auch als Substitut entstehen.

Wie können Sie Ihre Organisation agil und zukunftsgerecht aufstellen?

1. Eine Digitalstrategie auf Top-Level etablieren
2. Aus der Digitalstrategie neue Geschäftsmodelle ableiten
3. Die Gesamtorganisation befähigen, crossfunktional und kundenorientiert zu denken

In zukunftsgewandten Immobilienunternehmen ist aus unserer Sicht bereits heute eine Person unerlässlich, die die digitale Strategie der Organisation verantwortet und vorantreibt. Die Rolle sollte auf Top-Management-Ebene angesiedelt sein. Insbesondere das Management und die strategische Auswertung von Daten ist eine Aufgabe für die Führungsebene. Auch hier bedarf es in Unternehmen einer Person, die sich verantwortlich zeigt für die Übersetzung von Daten in Geschäftsmodelle. Wer digitalisiert arbeiten möchte, benötigt eine Kundenzentrierung (UX) sowie Personen, die agile Arbeitsweisen in die Organisation einführen (Agile Coaches).

Sie brauchen Unterstützung bei der Analyse Ihres Ist-Zustands? Oder sind in der Aufbauphase Ihres Agile-Teams? – Gerne steht Ihnen die Kienbaum Practice Group Real Estate mit ihrer langjährigen Expertise in der Immobilienbranche gemeinsam mit den Funktionsexperten der Practice Group Digital, Media & Tech zur Seite.
Wir begleiten Sie in interdisziplinären Teams beim Aufbau digitaler Kompetenzen in der Immobilienwirtschaft.

Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an:

Simon Sult-Schmidt | E-Mail: Simon.Sult-Schmidt@kienbaum.de | Tel.: +49 30 88 01 99-44

Oliver Rüsing | E-Mail: Oliver.Ruesing@kienbaum.de | Tel.: +49 211 96 59-398