Digitalisierungsagenda für die Unfallversicherung Bund und Bahn

Digitalisierungsagenda für die Unfallversicherung Bund und Bahn

Die Unfallversicherung Bund und Bahn nimmt ihre digitale Zukunft in die Hand – und damit eine Digitalisierungsagenda. Die Umsetzung erfordert neben den technischen Anpassungen eine ganzheitliche Partizipation der Geschäftsbereiche und Mitarbeitenden – Julia Alt berichtet, auf welche Kriterien und Methoden es dabei ankommt.

Im Jahr 2015 fusionierten die Träger Unfallkasse des Bundes und die Eisenbahn-Unfallkasse zur Unfallversicherung Bund und Bahn. Nachdem die IT-Systeme und Softwareanwendungen konsolidiert worden sind, soll nun die Zukunft des Versicherungsträgers mit den Schwerpunkten IT-Strategie und fortschreitende Digitalisierung – speziell in der gesetzlichen Unfallversicherung – vorangetrieben werden. Ziel des Projektes ist es, geschäftsbereichsübergreifend eine IT-Strategie („Digitalisierungsagenda“) zu entwickeln, welche die Geschäftsprozesse in den Blick nimmt, die Digitalisierungsanforderungen erfasst und priorisiert sowie diese vor dem Hintergrund ihrer Wirtschaftlichkeit bewertet.

Gemeinsam mit den Fachbereichen werden dafür mittels eines partizipativen Vorgehens Optimierungsansätze für Digitalisierung in den Prozessen und daraus entstehende Anforderungen an die IT ermittelt. Diese münden in einem zweiten Schritt in der IT-Strategie und tragen so dazu bei, die geschäftsbereichsübergreifende Digitalisierungsagenda zu verwirklichen. Im Laufe des Prozesses werden alle Geschäftsbereiche involviert, um sowohl Anforderungen an die IT als auch Ansätze für Optimierungspotenziale mit Hilfe des Wissens und der Erfahrungen der gesamten Organisation ableiten zu können.

Digitalisierungsagenda Unfallversicherung Bund und Bahn Abbildung 1
Abbildung 1

Zur Entscheidungsfindung werden die Maßnahmen nach einheitlichen Kriterien bewertet:

  • Strategische Relevanz
  • Wirkung auf Effizienz
  • Interne Wirkung
  • Außenwirkung
  • Dringlichkeit

Im Ergebnis wird ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, der rund 70 Maßnahmen umfasst. Diese werden in die Cluster Prozessautomatisierung, Qualifizierung, Steigerung der Servicequalität, Steuerungssysteme, verbesserte Rahmenbedingungen und virtuelle Kommunikation eingeordnet.

Für die erfolgreiche Umsetzung wird neben einem bedarfsorientierten Kompetenzaufbau auch ein aktives Veränderungsmanagement erfolgen, um eventuellen Vorbehalten und Widerständen konstruktiv zu begegnen. So können Unsicherheiten abgebaut und die Mitarbeitenden in die digitale Transformation begleitet werden.

 

Die folgenden Methoden werden dabei eingesetzt:

 

  • Projektplanung und -management
  • Durchführung von Interviews und Workshops zur Identifizierung von Digitalisierungspotenzialen
  • Identifikation von Digitalisierungspotentialen auf Basis von Prozessanalyse je Geschäftsbereich
  • Bewertungsmatrix zur Priorisierung von Digitalisierungsmaßnahmen
  • Erarbeitung einer Digitalisierungsagenda
  • Umsetzungsplanung inkl. Change Management

 

Haben Sie Fragen oder möchten sich zu Digitalisierungsstrategien austauschen?

Sprechen Sie uns an!

Julia Alt | E-Mail: Julia.Alt@kienbaum.de | Tel.: +49 221 801 72-474

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