Sind Sie bereit für Equal Pay?

Zur Vorbereitung auf die EU-Entgelttransparenzrichtlinie sollten Unternehmen jetzt mit den notwendigen Maßnahmen starten. Dabei bietet die Richtlinie die Möglichkeit, faire Vergütungsstrukturen zu schaffen und die Arbeitgebermarke zu stärken. Equal Pay ist also mehr als nur Pflicht – Unternehmen sollten es als Chance nutzen! Mit einem schnellen Online Check haben wir ein Tool entwickelt, das Transparenz über die wichtigsten Fragen schafft, die Unternehmen sich jetzt stellen sollten. Der Equal Pay Readiness Check liefert dabei eine unmittelbare Analyse Ihrer Ausgangssituation.

Ein Beitrag vom 7. März 2025

Dr. Vera Bannas

Manager | Compensation & Performance Management

Kim Kortemeier

Associate Consultant | Compensation & Performance Management

Magdalena Winkler

Consultant | Compensation & Performance Management

Tim Certa

Consultant & Compensation Analyst | Compensation & Performance Management

Es kommt Bewegung in das Thema Equal Pay. Während viele Unternehmen bisher noch eher abwartend auf die neue EU-Entgelttransparenzrichtlinie (2023/970/EU) blickten, setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch: Die Zeit wird knapp! Unabhängig von der Umsetzung in nationales Recht, müssen alle Unternehmen in der EU mit 150 oder mehr Mitarbeitenden bis zum 7. Juni 2027 ihren Gender Pay Gap ausweisen – und zwar für das Kalenderjahr 2026. Wer unangenehme Überraschungen vermeiden möchte, sollte jetzt handeln.

Equal Pay Readiness Check: Ein pragmatischer Einstieg zur Ersteinschätzung

Sich mit Equal Pay und der Entgelttransparenzrichtlinie zu beschäftigen, kann schnell komplex werden. Je intensiver man sich mit diesem Thema auseinandersetzt, desto mehr Fragen kommen auf. Es ist entscheidend, die richtigen Schwerpunkte zu setzen, um eine realistische Einschätzung der Ausgangslage des Unternehmens zu erhalten. Genau hier setzt unser Equal Pay Readiness Check an.

Mit zehn gezielten Fragen hilft er Unternehmen, eine erste Analyse ihrer Ist-Situation vorzunehmen und wesentliche Handlungsfelder zu identifizieren. Direkt nach der Beantwortung gibt es eine Rückmeldung zur Ausgangssituation des eigenen Unternehmens mit Blick auf die Anforderungen der EU-Richtlinie.

Vorteile des Readiness Checks:

Pragmatisch & direkt – 10 gezielte Fragen zur systematischen Vorbereitung auf die Entgelttransparenzrichtlinie.

Individuelles Feedback – Nach jeder Frage eine direkte Rückmeldung plus abschließende Einschätzung zum Handlungsbedarf.

Schnelle Analyse der Ausgangssituation – In wenigen Minuten wissen, wo das Unternehmen aktuell steht.

Für alle Unternehmen relevant – Egal ob verpflichtend oder freiwillig, eine durchdachte Equal-Pay-Strategie stärkt die Arbeitgebermarke.

Kostenlos – Eine fundierte Einschätzung, ganz ohne Bindung.

Wichtige Themen zur Vorbereitung der Berichterstattung

Unser Readiness Check hilft, das Thema Equal Pay ganzheitlich zu betrachten und sich optimal auf die neue Auskunfts- und Berichtspflicht vorzubereiten.

Viele Unternehmen sorgen sich vor bürokratischen Hürden hinsichtlich der Berichterstattung des Gender-Pay-Gaps, doch dies ist nicht die größte Herausforderung. Viel entscheidender ist die Vorbereitung eben dieser Berichterstattung, insbesondere hinsichtlich der Datenbasis und der Definition gleichwertiger Arbeit:

Eine belastbare und aktuelle Datengrundlage ist essenziell, um Transparenz zu gewährleisten und fundierte Analysen durchzuführen. Unternehmen sollten prüfen, ob alle für die Berichtspflicht relevanten Informationen – von Gehaltsdaten bis hin zur Geschlechterverteilung – verfügbar und entsprechend strukturiert sind.
Da Entgeltgefälle für Gruppen gleichwertiger Arbeit ausgewiesen werden müssen, liegt in der Ermittlung dieser Gruppen ein zentraler Aspekt, der in der Vorbereitung Berücksichtigung finden sollte. Bestehende Ansätze müssen daraufhin geprüft werden, ob sie die Anforderungen der EU-Richtlinie erfüllen. Ohne einen objektiven Bewertungsansatz bleiben Kriterien für gleichwertige Arbeit subjektiv, was rechtliche Risiken mit sich bringt.
Die bestehenden (Vergütungs-)prozesse müssen überprüft und transparent gemacht werden: Klare Prozesse und eine strukturierte Dokumentation hinsichtlich Gehaltsfestlegung und Leistungsbewertung fördern Transparenz und Konsistenz. Die ganzheitliche Implementierung solcher Prozesse nimmt viel Zeit in Anspruch, weshalb eine frühzeitige Vorbereitung zu empfehlen ist.
Auch das Auskunftsrecht der Mitarbeitenden sollte in der Vorbereitung berücksichtigt werden. Die Richtlinie gibt Mitarbeitenden das Recht, Informationen zu ihrem Gehalt im Vergleich zu gleichwertigen Positionen anzufordern. Unternehmen sollten daher geeignete Meldeverfahren und Eskalationswege etablieren, um die Auskünfte effizient abzuwickeln und eine transparente Unternehmenskultur zu stärken.
Die regelmäßige Information der Belegschaft über Equal-Pay-Maßnahmen und ihre Rechte im Rahmen der EU-Richtlinie ist ein weiterer zentraler Punkt. So können Unternehmen das Bewusstsein für Equal Pay und die rechtskonforme Umsetzung der Vorgaben sicherstellen. Eine frühzeitige Einbindung des Betriebsrates oder anderer Interessensvertretungen kann hierzu beitragen.

Positionierung: Wie steht Ihr Unternehmen zu Equal Pay?

Neben der reinen Erfüllung der Mindestanforderungen lohnt es sich, einen Schritt weiterzugehen und strategisch auf das Thema zu blicken: Wie will sich Ihr Unternehmen zu Equal Pay positionieren? Statt die Vorgaben als reine Pflicht zu sehen, können Unternehmen die Chance nutzen, ihr Ambitionsniveau zu erweitern (z.B. auf ein systematisches Performance- & Karrieremanagement), um langfristig faire Vergütungsstrukturen zu etablieren. Eine solche Positionierung stärkt die Arbeitgebermarke und kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.

Unsere Empfehlung: Pragmatismus und Wertschöpfung kombinieren

Die Umsetzung der neuen EU-Richtlinie muss nicht kompliziert sein. Mit der richtigen Unterstützung und Herangehensweise erfüllen Sie die Anforderungen effizient und ohne erheblichen Aufwand. Dadurch gewährleisten Sie die notwendige Rechtssicherheit und vermeiden mögliche Risiken.

Doch Entgelttransparenz kann weit mehr sein als eine rechtliche Thematik. Sie gibt Unternehmen darüber hinaus die Möglichkeit, (HR-) Strukturen und Prozesse neu zu denken und strategisch weiterzuentwickeln. Die im Rahmen der Berichtspflicht erarbeiteten Inhalte – von der Definition gleichwertiger Arbeit über faire Leistungsbeurteilungen bis hin zu transparenten Vergütungsmodellen – dienen als Grundlage für faire und zukunftsfähige HR-Prozesse und bringen damit echten Mehrwert. Wer diese Chance zur Etablierung fairer Arbeitsbedingungen nutzt, macht sein Unternehmen langfristig erfolgreicher und attraktiver für Fachkräfte. Entgelttransparenz wird so zu einem strategischen Wettbewerbsvorteil, der zu langfristigem Erfolg beiträgt.

Machen Sie sich bereit für Equal Pay

Der Equal Pay Readiness Check hilft Ihnen, Ihren Status quo zu bestimmen und den Startpunkt für einen nachhaltigen Wandel in Ihrem Unternehmen zu setzen. Er ist kostenlos und unverbindlich – starten Sie jetzt und verschaffen Sie sich Klarheit!

Haben Sie nach dem Readiness Check noch Fragen oder möchten die Ergebnisse mit Expert:innen besprechen? Unser erfahrenes, über 10-köpfiges Expertenteam steht Ihnen gerne zur Seite. Gemeinsam analysieren wir Ihre Ausgangslage, klären offene Punkte und erarbeiten pragmatische Lösungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Richtlinie. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen – wir begleiten Sie Schritt für Schritt auf Ihrem Weg zu mehr Entgelttransparenz und Equal Pay!