Pressemitteilung – Köln, 11. April 2023

Kurzstudie Gehaltsentwicklung: Die Anhebung der Fixvergütung bleibt wichtigste Maßnahme in 2023

  1. 77% der befragten Unternehmen haben die Fixvergütung in 2022 angehoben.
  2. Die durchschnittliche Erhöhung für Leitungsfunktionen betrug 4,2%, die für Spezialist:innen und Sachbearbeiter:innen 4,6% bzw. 5,0%.
  3. Knapp die Hälfte der Unternehmen plant für 2023 bereits weitere Maßnahmen.

Köln, 11. April 2023

Arbeitnehmende üben in diesen Zeiten erheblichen Druck auf die Unternehmen aus, Gehälter entsprechend der hohen Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen. Unternehmen haben wiederum zunehmend Schwierigkeiten, genug qualifizierte Mitarbeitende zu finden, und müssen sicherstellen, dass sie im Wettbewerb um gute Arbeitskräfte mithalten können. Welchen Einfluss haben die hohe Inflation und die damit verbundenen erheblich steigenden Lebenshaltungskosten auf Gehälter? Welche Lohnerhöhungen konnten Arbeitnehmende zuletzt realisieren?

Die Personal- und Managementberatung Kienbaum hatte bereits im Herbst 2022 in ihrer jährlichen Studie zur Gehaltsentwicklung prognostiziert, wie Unternehmen mit dem Thema Vergütung als Reaktion auf dynamische Zeiten umgehen. Jetzt folgt der Realitäts-Check. In der aktuellen „Kurzstudie zur Gehaltsentwicklung 2022/2023“ überprüft Kienbaum, welche und wie genau diese Maßnahmen durchgeführt wurden. Dafür wurden mehr als 300 Unternehmen befragt.

Gehälter in 2022 gestiegen

„Die außergewöhnlich hohe Inflation der letzten Monate hat in vielen Unternehmen nochmal zu einem deutlichen Anstieg der Personalbudgets geführt. Viele Unternehmen haben gerade in unteren Einkommensgruppen die Vergütungen deutlich stärker erhöht als in den Vorjahren“, sagt Dr. Sebastian Pacher, Kienbaum Managing Director und Partner im Bereich Compensation & Performance Management.

Trotz der aktuell angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation sind die Gehälter in den meisten Unternehmen 2022 gestiegen. Allerdings bleiben die Erhöhungen der Fixvergütung deutlich unter der aktuellen Inflation und hinter den Forderungen der Arbeitnehmenden an die aktuelle Gehaltsrunde. Durch die weiterhin hohe Inflationsrate kommt es in vielen Fällen zu Reallohnverlusten.

„Mehr als die Hälfte der Unternehmen gab an, dass sie ihre Ausgaben für Personal im vergangenen Jahr erheblich erhöht haben. Jedes vierte KMU wiederum gab an, dass sie ihre unternehmerischen Handlungsmöglichkeiten dadurch eingeschränkt sehen. Die Herausforderungen gerade kleinerer Unternehmen sind also erheblich“, ergänzt Dr. Michael Kind, Kienbaum Senior Manager Data Science.

Diese und weitere Erkenntnisse erlangt die Studie Kienbaum Gehaltsentwicklungsprognose 2023“, die am 11. April 2023 erscheint und im Kienbaum Shop erhältlich sein wird.
Sollten Sie Interesse an einer Berichterstattung haben, wenden Sie sich gerne an die Pressestelle unter presse@kienbaum.de.

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