Dr. Stephanie Cossmann entmystifiziert KI
Dr. Stephanie Cosmann, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der Symrise AG, entmystifizierte das Thema KI in Ihrem Vortrag auf der People Convention 2024. Mit Ihrer Rede relativierte sie die häufig überhöhten Erwartungen an Künstliche Intelligenz (KI) und versuchte eine realistische Perspektive für das People Management zu bieten.
Kienbaum Redaktion
Wenn es nach Dr. Stephanie Cossmann geht, betrachten viele Menschen die KI als eine Art “eierlegende Wollmilchsau”, die alle Probleme lösen kann. Dabei unterschätzten viele die technologischen Möglichkeiten und berücksichtigten die Herausforderungen und Grenzen nicht ausreichend.
Im Kern ihres Vortrags betonte Cosmann, dass KI zwar beeindruckende Fortschritte gemacht hat und in vielen Bereichen nützlich sein kann, aber aktuell nicht in der Lage sei, menschliche Intelligenz und Kreativität vollständig zu ersetzen. KI-Systeme hängen stark von den Daten ab, mit denen sie trainiert wurden. Dabei sind sie oft nicht in der Lage, über diese Daten hinaus zu generalisieren oder neue, kreative Lösungen zu finden. Diesen Punkt untermauerte sie mit Beispielen, die zeigten, dass KI-gestützte Systeme manchmal unerwartete und unvorhersehbare Fehler machen können.
Cosmann betonte daher die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen und transparenten KI-Entwicklung. Unternehmen sollten ethische Richtlinien implementieren, um sicherzustellen, dass KI-Systeme fair und nachvollziehbar sind, und das Vertrauen der Mitarbeitenden stärken.
Zum Abschluss appellierte Cosmann an die Führungskräfte, die Möglichkeiten der KI zu nutzen, ohne die Risiken und Grenzen aus den Augen zu verlieren. Es gehe darum, eine Balance zu finden und sicherzustellen, dass die Implementierung von KI immer verantwortungsvoll erfolgt.
Schauen Sie sich jetzt den Vortrag in voller Länge an.
Weitere Inhalte der Konferenz finden Sie in unserem Rückblick der People Convention 2024.