Ein Spannungsfeld zwischen Offenheit und Neid?

Ein Spannungsfeld zwischen Offenheit und Neid?

Die Transparenz von Gehältern bzw. Gehaltssystemen ist ein besonders sensibles und emotional aufgeladenes Thema. Im Rahmen von Vergütungsprojekten fragen Unternehmen immer wieder danach, wie man am besten mit ihr umgeht, und welcher Grad an Offenheit sinnvoll, üblich und vertretbar ist, um dem Anspruch an einen transparenten Prozess und eine faire und nachvollziehbare Entgeltfindung gerecht zu werden.

Die Unternehmen bewegen sich hierbei in einem Spannungsfeld: einerseits das „Wagnis“ Offenheit als Beitrag zu höherer Mitarbeiterzufriedenheit und offener Unternehmenskultur, andererseits die Befürchtung, dass ein zu hohes Maß an Transparenz Schwächen in der Vergütungsfestsetzung aufdecken, eine Neiddebatte unter den Beschäftigten befeuern und das produktive betriebliche Miteinander beeinträchtigen könnte. Einem genau austarierten Grad an Transparenz kommt also eine sehr zentrale Bedeutung zu, um dem gewünschten Zustand – dem eines offenen Unternehmens und eines fairen Umgangs miteinander – möglichst nah zu kommen.

Wenngleich jedes Unternehmen den für sich richtigen Weg finden muss und es das universell „richtige“ Maß an Offenheit in Gehaltsfragen nicht geben kann, so ist es für die Ausrichtung doch extrem hilfreich, sich an der Praxis und den Erfahrungen anderer Organisationen orientieren zu können. Darum führen wir aktuell eine systematische Untersuchung durch, mit der wir die gelebte Praxis in der Unternehmenswelt genauer beleuchten und zudem die von Unternehmen gewonnenen Erfahrungen und ihre Erwartungen hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Themas unter die Lupe nehmen möchten.

Die Analyse umfasst alle Unternehmen, in denen nicht das Vergütungssystem bereits durch einen Flächentarifvertrag weitgehend „öffentlich“ ist, d. h. Unternehmen, die keinen Tarifvertrag anwenden bzw. Unternehmen mit außertariflich vergüteten Jobs.

 

Sie sind Personalverantwortliche/r in einem beschriebenen Unternehmen? Dann nehmen Sie jetzt teil an unserer Befragung und erhalten Sie die Ergebnisse auf Wunsch kostenfrei vorab.

Zur Befragung geht es hier.

 

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Thomas Thurm | E-Mail: thomas.thurm@kienbaum.de | Tel.: +49 40 32 57 79-33

Dr. Michael Kind | E-Mail: michael.kind@kienbaum.de | Tel.: +49 211 96 59-143

Arne Sievert | E-Mail: arne.sievert@kienbaum.de | Tel.:+49 221 801 72-731

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