KI in der Arbeitswelt: Wie Künstliche Intelligenz unsere Jobs transformiert
Laut unserer neuen Kienbaum Corporate Governance Umfrage unter Vorständen und Aufsichtsräten erwarten rund die Hälfte (48 Prozent) der Befragten, dass die Verbreitung von KI einen disruptiven Einfluss auf das jeweilige Geschäftsmodell haben wird. 87 % der befragten Entscheider einer Deloitte Studie zur KI in der Arbeitswelt gaben an, dass KI-Lösungen sehr wichtig oder wichtig für den Unternehmenserfolg sind. Weltweit waren sogar 94 % derart überzeugt von diesem Einfluss der KI in der Arbeitswelt. In Anbetracht dieser Zahlen kann die Bedeutung von KI in der Arbeitswelt kaum noch kleingeredet werden. Vielmehr ist sie dabei, unseren Berufsalltag grundlegend zu verändern.
Die Automatisierung von Routineaufgaben durch KI in der Arbeitswelt steigert die Effizienz und schafft Freiräume für kreative und strategische Aufgaben. Aufgaben also, bei denen menschliche Intelligenz und Urteilsvermögen entscheidend sind. Zusätzlich entstehen neue Berufsfelder rund um Experten für den Einsatz von KI in der Arbeitswelt.
Zudem hilft KI in der Arbeitswelt bei der Entscheidungsfindung und Analyse. Muster in großen Datenmengen können präziser und schneller erkannt werden. Insbesondere in Bereichen wie Finanzwesen, Gesundheitswesen und Marketing werden Mitarbeitende zunehmend mit KI-gestützten Systemen zusammenarbeiten, um so fundiertere Entscheidungen zu treffen. Dies erfordert von den Mitarbeitenden die Fähigkeit, mit KI in der Arbeitswelt zu interagieren und die Ergebnisse zu interpretieren.
Diese rasche Veränderung von Stellenanforderungen durch KI in der Arbeitswelt erfordert eine kontinuierliche Weiterbildung der Arbeitskräfte. Mitarbeitende müssen ihre Fähigkeiten durch Schulungen an die neuen Anforderungen anpassen.
So gibt es bei aller Euphorie über die wachsende Bedeutung von KI in der Arbeitswelt auch Herausforderungen. Hierzu zählen neben den veränderten Rollenprofilen auch die Anforderungen an die Unternehmenskultur. Wie kann KI in der Arbeitswelt maximalen Nutzen gewährleisten, ohne die sozialen und ethischen Aspekte zu vernachlässigen? Und welche Rolle spielt die HR dabei? Lassen Sie uns diesen Fragestellungen auf den Grund gehen.
Die effiziente Automatisierung von Routineaufgaben durch KI
Repetitive Aufgaben sind oft mühsam, monoton, fehleranfällig und zeitaufwendig. Kein Wunder also, dass 51 % der befragten Unternehmen einer Forbes Advisor Umfrage KI in der Arbeitswelt zur Prozessautomatisierung einsetzen. Sie ist in der Lage einfache Aufgaben wie die Dateneingabe, Terminplanung oder auch Textanalyse beim Bewerberscreening nahezu komplett ohne menschliches Zutun zu erledigen, und zwar effizient und fehlerfrei. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben durch KI in der Arbeitswelt werden menschliche Arbeitskräfte entlastet.
Auswirkungen auf das Rollenprofil der Mitarbeitenden: Durch die Integration von KI in der Arbeitswelt können Mitarbeitende sich vermehrt auf komplexe Problemlösungen und kreative Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren. Die menschliche Intelligenz wird für strategische Entscheidungen, Innovationsprozesse und zwischenmenschliche Interaktionen eingesetzt, wodurch die Qualität der Arbeit und die Innovationskraft steigen. Die Verschiebung des Fokus auf kreativere Tätigkeiten erfordert von den Mitarbeitenden die Entwicklung neuer Fähigkeiten. Weiterbildungen gewinnen an Bedeutung, um den wachsenden Anforderungen, die durch KI in der Arbeitswelt entstehen, gerecht zu werden.
Data, Data, Data: KI in Entscheidungsfindung und Analyse
KI in der Arbeitswelt ist in der Lage, in großen Datenmengen komplexe Muster zu erkennen, Trends vorherzusagen und präzise Analysen durchzuführen. Die Effizienz und Genauigkeit von Entscheidungsprozessen werden dadurch auf ein neues Niveau gehoben.
Beispiel Marketing: Im Marketing spielt die Analyse großer Datenmengen eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung des Kundenverhaltens, der Präferenzen und der Trends. KI-gestützte Algorithmen können Millionen von Datenpunkten in Echtzeit analysieren, um zielgerichtete Marketingstrategien zu entwickeln. KI erkennt Muster in Kundendaten und kann daraufhin personalisierte Inhalte erstellen, um die Kundenbindung zu stärken. Darüber hinaus optimiert KI Marketingkampagnen durch die Anpassung von Budgets, Kanälen und Inhalten auf der Grundlage von Echtzeitdaten, was zu einer höheren Effektivität und Rentabilität führt.
Beispiel Finanzwesen: Im Finanzbereich analysiert KI große Datenmengen, um präzise Prognosen, Risikobewertungen und Portfoliooptimierungen zu ermöglichen. KI-Algorithmen können historische Daten analysieren, um Markttrends vorherzusagen und Risiken frühzeitig zu identifizieren. Im Trading ermöglicht KI den Hochfrequenzhandel und automatisierte Entscheidungen basierend auf Echtzeitdaten, was zu schnelleren und effizienteren Transaktionen führt. Darüber hinaus hilft KI bei der Betrugsprävention, indem sie verdächtige Muster in Transaktionsdaten erkennt und Sicherheitsmaßnahmen ergreift.
Auswirkungen auf das Rollenprofil der Mitarbeitenden: Mitarbeitende müssen in der Lage sein, die Ausgabe von KI-Systemen zu interpretieren, um daraus sinnvolle Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dies erfordert eine tiefe Kenntnis der Geschäftsprozesse und -ziele sowie die Fähigkeit, KI-Ergebnisse in strategische Entscheidungen umzusetzen. Zudem dürfen sie nicht blind allem trauen, was die Maschine ausspuckt. Die Mitarbeitenden müssen imstande sein, Unregelmäßigkeiten zu identifizieren und zu korrigieren, was ein Verständnis für die Funktionsweise der KI in der Arbeitswelt voraussetzt.
KI-Experten gesucht: 4 Beispiele für neue Berufsprofile
Die fortschreitende Integration von KI in der Arbeitswelt hat einen signifikanten Einfluss auf diese. Neue Berufsprofile und Spezialisierungen entstehen, die eine einzigartige Kombination von Fähigkeiten erfordern. Zu den zentralen Kompetenzen dieser Rollen gehören Datenanalyse, KI-Management und ein tiefgehendes Verständnis der ethischen Aspekte der KI in der Arbeitswelt. Hier ein paar Beispiele:
Datenanalysten für KI-Modelle:
Diese Experten spielen eine Schlüsselrolle bei der Extraktion und Analyse von Daten, um KI-Modelle zu trainieren und zu verbessern. Sie müssen nicht nur über fortgeschrittene statistische Fähigkeiten verfügen, sondern auch die Fähigkeit besitzen, komplexe Datensätze zu interpretieren und daraus fundierte Entscheidungen abzuleiten.
KI-Strategieberater:
Diese Berater unterstützen Unternehmen dabei, eine umfassende KI-Strategie zu entwickeln und zu implementieren. Dabei berücksichtigen sie nicht nur die technischen Aspekte der KI in der Arbeitswelt, sondern auch die organisatorischen, ethischen und rechtlichen Implikationen. KI-Strategieberater müssen Geschäftsprozesse verstehen und KI in der Arbeitswelt als strategisches Instrument positionieren können.
KI-Ethikexperten:
Ethikexperten sind gefragt, wenn es darum geht, die Auswirkungen von KI in der Arbeitswelt zu beurteilen. Sie arbeiten an Leitlinien und Richtlinien, um sicherzustellen, dass KI-Systeme verantwortungsbewusst und ethisch eingesetzt werden.
KI-Infrastrukturarchitekten:
Um KI-Modelle effizient zu betreiben, werden Fachleute benötigt, die sich auf die Entwicklung und Optimierung von KI-Infrastrukturen spezialisiert haben. Das umfasst die Auswahl geeigneter Hardware, die Implementierung von skalierbaren Systemen und die Sicherstellung der reibungslosen Integration von KI-Technologien in bestehende Unternehmensstrukturen.
Menschen, Daten und Maschinen: Führungskräfte im Wandel
Neues Verständnis der Entscheidungsträger
Die rasante Entwicklung der KI in der Arbeitswelt hat nicht nur die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, sondern auch die Rolle von Führungskräften grundlegend verändert. Während Intuition und innere Überzeugung das Selbstverständnis vieler Führungskräfte prägen, müssen diese nun in der Lage sein, ihre Entscheidungen auf Grundlage von Daten zu treffen. Die Fähigkeit, große Datenmengen zu analysieren und daraus Erkenntnisse zu gewinnen, wird zu einem zentralen Element der Führungskompetenz.
KI-Systeme können dabei unterstützen, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und präzise Prognosen zu erstellen, die die Grundlage für strategische Entscheidungen bilden. Dennoch dürfen Führungskräfte nicht blind dem Output der KI in der Arbeitswelt trauen. Eine besondere Herausforderung für Führungskräfte besteht daher darin, die Grenzen von KI in der Arbeitswelt zu verstehen und genau das richtige Maß an Skepsis an den Tag zu legen. Dies setzt technisches Know-how sowie die Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen voraus. Neue Technologien entwickeln sich schnell, und Führungskräfte müssen in der Lage sein, ihre Fähigkeiten und ihr Wissen fortlaufend zu erweitern, um den Einsatz von KI in der Arbeitswelt effektiv zu steuern.
Führung von interdisziplinären Teams
Mit dem vermehrten Einsatz von KI in der Arbeitswelt entstehen auch Teams, die aus einer Mischung von menschlichen Mitarbeitenden und intelligenten Maschinen bestehen. Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, diese heterogenen Teams effektiv zu managen und das volle Potenzial aller Mitglieder zu entfalten. Vor allem zwei Aspekte gilt es dabei zu beachten:
- Teamdynamik und Zusammenarbeit: Führungskräfte müssen ein Verständnis für die unterschiedlichen Fähigkeiten und Eigenschaften von KI-Systemen und menschlichen Teammitgliedern entwickeln. Die Förderung einer integrativen Teamkultur, in der Mensch und Maschine nahtlos zusammenarbeiten, wird zu einem zentralen Aspekt der Führung.
- Vertrauensbildung: Führungskräfte müssen Vertrauen sowohl unter den menschlichen Teammitgliedern als auch gegenüber den KI-Systemen aufbauen. Dies ist entscheidend, um etwaigen Vorbehalten, Unsicherheiten und Ängsten gegenüber KI in der Arbeitswelt zu begegnen.
Personal-Strategien für die Ära der KI in der Arbeitswelt
- Kompetenzanalyse und -entwicklung:
HR muss die aktuellen Kompetenzen der Belegschaft analysieren und feststellen, welche Fähigkeiten in Anbetracht der zunehmenden Bedeutung von KI in der Arbeitswelt benötigt werden. Darauf aufbauend sollten gezielte Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme etabliert werden, um die Mitarbeitenden auf die veränderten Anforderungen durch KI in der Arbeitswelt vorzubereiten. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf digitale Kompetenzen, Datenanalysefähigkeiten und den Umgang mit KI-Technologien gelegt werden.
- Anpassung der Recruiting-Strategien:
Durch die Veränderungen, die KI in der Arbeitswelt mit sich bringt, muss HR Recruiting-Prozesse überdenken und anpassen, um Talente mit den erforderlichen neuen Fähigkeiten anzuziehen. Dies kann die Nutzung neuer Recruiting-Kanäle, die Anpassung von Stellenbeschreibungen und die Entwicklung neuer Bewertungskriterien für Kandidat:innen umfassen.
- Change Management und interne Kommunikation:
HR muss aktiv Change-Management-Prozesse gestalten und unterstützen, um die Belegschaft auf die Veränderungen durch KI in der Arbeitswelt vorzubereiten und mögliche Widerstände zu minimieren. Dies beinhaltet eine effektive interne Kommunikation über die Bedeutung und die Auswirkungen der Veränderungen durch KI in der Arbeitswelt.
Fazit: KI in der Arbeitswelt bestimmt unseren Berufsalltag
Die zunehmende Bedeutung von KI in der Arbeitswelt verändert diese grundlegend. Mitarbeitende werden von ihren Routineaufgaben entlastet. Dadurch bleibt mehr Zeit für strategische, komplexere und anspruchsvollere Tätigkeiten. Neben veränderten Rollenprofilen entstehen auch neue Berufsfelder, die sich auf Teilaspekte der Technologie fokussieren. Führungskräfte benötigen daher neue Kompetenzen, um mithilfe von KI richtige, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Teams aus Menschen und Maschinen effektiv zu managen.
Die Integration von KI in der Arbeitswelt erfordert in vielen Unternehmen einen transformativen Prozess. Das Zepter dafür hält die HR in der Hand und es ist ihre Aufgabe, das Change Management proaktiv zu gestalten sowie die Rekrutierungsstrategien an die neuen Anforderungsprofile anzupassen.
Die Technologie wird von Tag zu Tag ausgereifter. So wird KI in der Arbeitswelt in Zukunft noch mehr Chancen für innovative Prozesse eröffnen und unseren Berufsalltag weiter prägen.
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